Timm
Ich habe Massivholzmöbelbau gelernt bin also Schreiner und habe einen Bachelor in Architektur und studiere schon seit längerer Zeit im Master Architektur. Ich habe in Zimmereien auf Baustellen gearbeitet und bin zur Zeit nebenbei mit wenigen Stunden in einem Verkehrsplanungsbüro für Fuß- Rad- und ÖPNVerkehr.
Ich interessiere mich schon immer für ökologische Aspekte des Wirtschaftens und gesellschaftlichen Zusammenlebens, z.B. (wirklich) ökologischer Bauformen und -stoffe oder ob wir nicht einfach gar nicht mehr bauen sollten. Mich beschäftig sehr das Wachstumsparadigma unserer Gesellschaft und alternative Modelle, sowie gesellschaftliche, soziale und psychologische Komponenten die damit verknüpft sind. Auch die Versorgung und Infrastruktur unserer Städte und somit bspw. die Landwirtschaft und Wasserversorgung und die ökologischen Implikationen sind die Dinge die mich daran vorrangig interessieren. In erster Linie gucke ich da aus der Disziplin der Architektur und des Städtebaus drauf.
Einfach ausgedrückt: die soziale und physische (räumliche) Organisation unseres Zusammenlebens ist das was mich interessiert. Mir macht es spass an der Schnittstelle zu sein zwischen entwerfen, konstruieren, sozialer / kollektiver Zusammenarbeit und daraus Dinge hervorzubringen, die gemeinschaftlich mit unseren Lebensgrundlagen funktionieren und sie nicht zerstören.
Ich bin auf der Suche, das angesammelte Wissen mal gezielt zu kanalisieren und in einem fruchtbaren Umfeld anzubringen, um Gelegenheiten für eine produktive Anwendung zu finden und stärker in den Austausch mit ähnlich Gesinnten und Interessierten zu kommen.
Für einen Austausch zu den Themen habe ich diese Mailingliste eingerichtet:
https://lists.posteo.de/listinfo/sufficiency
Mails an mich:
timte.einfach at posteo de
Beitrag
Was wir zu einem zufriedenen (Über-)leben brauchen und wenn ja woher und wie überhaupt?
Mit der Verknüpfung dreier Ideen möchte ich Hoffnung und Lust wecken selbst mitzumachen und eine Idee einer lebenswerten Stadtgesellschaft zeichnen. Am eigenen Lebensort. Glückliche Genügsamkeit (Suffizienz), lokale, selbst betriebene Infrastrukturen & Versorgung und sozialer Austausch von Ressourcen, Wissen und Erfahrungen.
Wir könnten einen wahnsinnig großen Anteil unseres alltäglichen und nicht alltäglichen Bedarfs in räumlich viel kleineren Zusammenhängen erzeugen und verteilen als wir es heute tun. Diesen Vorschlag den die new economics foundation 2009 beschreibt und der sich in vielen Ideen wie z.B dem Konzept der Transition Towns wiederfindet, können wir nutzen. Verbunden mit gegenseitigem Austausch von Erfahrungen, Selbstorganisation und einer Landwirtschaft und Beschaffung und Einsatz von Ressourcen, die nicht gegen unsere Lebensgrundlagen arbeitet, sondern mit ihnen, kann sich eine Stadtgemeinschaft oder Region unabhängiger machen von überregionalen Krisen oder Katastrophen; sich im Austausch mit anderen unterstützen und der Natur und unseren Lebensgrundlagen dienen.