Gaming und Überwachungskapitalismus
08-18, 16:00–17:00 (Europe/Berlin), Digitalcourage
Language: Deutsch

Will man heute sogenannte AAA Spiele zocken, kommt man an irgendeiner Form von Überwachungskapitalismus nicht vorbei. Gemeinsam mit euch machen wir eine Bestandsaufnahme und schauen, ob das Alles wirklich so sein muss.


Ob auf dem PC, Konsolen oder dem Smartphone:
Videospiele sind heute eng an Accounts, Launcher und in dem Betriebssystem integrierte Dienste gebunden. Die Zeiten in denen man ein Spiel im Laden (oder auf dem Flohmarkt) gekauft, und dann später gegebenenfalls weitergegeben hat sind definitiv vorbei.
Selbst reine Singleplayer-Titel sind damit fast immer an eine Infrastruktur gekoppelt, die eine permanente Überwachung der Gamer.innen durch Spielepublisher und Plattformbetreiber ermöglicht.
Oft sind die Spiele auch nicht mehr mit dem Erwerb voll bezahlt: Besondere Features oder erweiterte Funktionen verbergen sich hinter Item-Shops, Abo-Modellen oder Loot-Packs.
Wir wollen mit euch in diesem Workshop den aktuellen Stand des Marktes beleuchten, herausstellen was besonders nervt, aber auch gemeinsam schauen ob es Ausnahmen von dieser Gaming-Dystopie gibt.
Vielleicht gelingt es uns ja ein positive Vision zu entwickeln, in der Convinienz der Gamer.innen und Datenautonomie Hand in Hand gehen.

Markus Hamid ist Campaigner bei Digitalcourage e.V. und betreut dort vor Allem den Shop und Social Media.
Seine freie Zeit verbringt er mit Kochen, Pen&Paper Rollenspielen, Gaming und mit dem Versuch eine riesige Wiese hinter seinem Haus in einen naturnahen Garten umzuwidmen.