2021-12-30 –, c-base
Language: Deutsch
Europa schottet sich weiter ab und schließt die Augen vor der Notsituation von People on the Move (Menschen auf der Flucht), die im bosnischen Grenzgebiet ausharren müssen. Diesen Winter betrifft dies insbesondere afghanische Familien, die aus Angst vor einer Verfolgung der Taliban in das vermeintlich sichere Europa fliehen. Sie sind im bosnischen Grenzkanton Una-Sana gestrandet, weil die kroatische Polizei tagtäglich systematisch gewaltvolle Pushbacks (illegale Rückführung von Kroatien nach Bosnien) durchführt. Die EU finanziert diese rechtswidrige, unmenschliche Gewalt und unterstützt den brutalen Grenzschutz aktiv mit. Weil Menschen ihr Recht auf einen Asylantrag in der EU verwehrt wird, müssen sie Wochen, Monate und teilweise sogar Jahre unter menschenunwürdigen Bedingungen in sogenannten Squats leben, wo die Lage im Winter durch die eisige Kälte besonders prekär ist.
In einem kurzen Vortrag wollen wir mit euch, die Flucht über die Balkanroute näher in den Blick nehmen, von der Lebensrealität der People on the Move im bosnisch-kroatischen Grenzgebiet und der damit verbundenen tagtäglichen Polizeigewalt und unserer Arbeit vor Ort berichten. Anschließend zeigen wir den Kurzfilm „Near our Border“ von Martina Troxler und Pina Miggelbrink, der die Grenzgewalt aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert. Zum Abschluss freuen wir uns auf eine Fragerunde!
Der gemeinnützige Verein BL!NDSPOTS (https://blindspots.support) möchte direkte solidarische Hilfe für People on the Move im bosnischen Grenzkanton Una-Sana leisten, bestehende zivilgesellschaftliche Strukturen vor Ort stärken und öffentliche Aufmerksamkeit für die Orte humanitärer und politischer Krisen schaffen, für die die menschenverachtende Abschottungspolitik der EU verantwortlich ist.
Der gemeinnützige Verein BL!NDSPOTS (https://blindspots.support) möchte direkte solidarische Hilfe für People on the Move im bosnischen Grenzkanton Una-Sana leisten, bestehende zivilgesellschaftliche Strukturen vor Ort stärken und öffentliche Aufmerksamkeit für die Orte humanitärer und politischer Krisen schaffen, für die die menschenverachtende Abschottungspolitik der EU verantwortlich ist.