Chaos Feminist Convention

Geschichten mit Daten – Data Science 101
05.07.2025 , exp(-Tardis)
Sprache: Deutsch

Wie verwandelt man Daten in Geschichten über unsere Welt? Das probieren wir im Workshop praktisch aus – mit einem großen Werkzeugkoffer: Python/Pandas, R und Datawrapper.


"Das zeigen uns die Daten" ist ein sehr wirkmächtiger Satz, der häufig sehr absolut in den Raum geworfen wird – egal ob im Bundestag oder beim Stammtisch.

Dabei schwingen verschiedene Annahmen mit, die wir kritisch hinterfragen wollen:
1. Daten sind Wahrheit.
2. Daten sind selbsterklärend.
3. Daten sind eine ganz komplizierte Angelegenheit, zu der nur ausgewählte Hirne Zugang haben. Wer's nicht versteht, ist halt zu inkompetent.

Der Workshop verknüpft die theoretische Infragestellung dieser Annahmen mit ganz praktischen Beispielen. Wir schauen uns an, wie wir als Menschen Daten verstehen können und wie daraus Geschichten werden. Dabei fassen wir drei verschiedene Werkzeuge an, um ein Gefühl für Daten zu bekommen: Python/pandas mit Jupyter Notebooks, R mit RStudio und Datawrapper für schnelle Grafiken. Ziel ist es, durch praktisches Ausprobieren die Möglichkeiten und Grenzen von Daten besser zu begreifen.

Voraussetzung sind grundlegende, allgemeine Programmierkenntnisse, etwa zu Variablen, Schleifen, Funktionen etc.

Auf einer theoretischen Ebene haben zwr Bücher wie "Unsichtbare Frauen – Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert" von Caroline Criado-Perez, "Die KI war's" von Katharina Zweig oder "Code & Vorurteil Über Künstliche Intelligenz, Rassismus und Antisemitismus" von Marie-Sophie Adeoso, Eva Berendsen, Leo Fischer, Deborah Schnabel schon gezeigt: Daten sind alles andere als eine eindeutige, "wahre" Abbildung der Realität. Das selbst auszuprobieren und eine Idee davon zu bekommen, wie Menschen mit Daten arbeiten, ist aber nochmal eine ganz andere Dimension.


Q&A werden nicht aufgezeichnet – Ja Q&A werden nicht gestreamt – Ja Standort

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joliyea arbeitet als Datenjournalistin und stolpert mit einem Hintergrund in Soziologie immer wieder über interessante Annahmen über und mit Daten. Vor allem aber findet sie: In einer Welt, die sich immer mehr als "datengetrieben" versteht, sollten möglichst viele Menschen über Daten mitreden können.

Diese(r) Vortragende hält außerdem: